„Dank eines Förderprojekts konnten wir viele Bereiche des großzügigen Schulgartens neu gestalten. Dieser Garten bietet nicht nur vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und Aktivität, sondern kann auch pädagogisch im Rahmen von Outdoor-Klassen genutzt werden“, so Bürgermeister Christoph Wolf von der Marktgemeinde Hornstein.
Zur Eröffnung haben das Team der Volksschule und unser Team der schulischen Tagesbetreuung ein umfassendes Programm zusammengestellt. Der Elternverein der Volksschule kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die zu diesem großartigen Ereignis beigetragen haben. Die Rätselrallye hat den Kindern besonders viel Freude bereitet“, betont der Bürgermeister.
Der Garten soll lebendes Projekt sein, daher überreichte der Bürgermeister dem Team der Volkschule das passende Werkzeug. „Gemeinsam mit den Kindern, Lehrern und Eltern sind noch viele weitere kleine Projekte im Volksschul-Garten geplant. Darunter ein Hochbeet und das Pflanzen mehrerer Obstbäume“; so der Bürgermeister, der sich beim engagierten Lehrerkollegium bedankt.
Details zum Projekt:
Auf den verschiedenen Ebenen des Schulhofs wurden naturnahe Konstruktionen aus Holz, Metall und Stein errichtet. Tische für Forschungsobjekte und unterschiedlich gestaltete Bänke fördern den Austausch zwischen Schülern, Lehrern und Eltern. Ein Weidenhaus und Hängematten bieten Orte der Ruhe und Entspannung. Lernaufträge und Forschungsanweisungen unterstützen den individuellen Entwicklungsprozess der Schüler.
Das neu gestaltete Projekt „Treffpunkt Natur“ fördert eine Kultur des Dialogs und des Lernens mit allen Sinnen. Es stellt einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Generationenvertrags und der Klimafrage dar.
Die Projektkosten von rund 90.000 Euro werden größtenteils durch Fördermittel von Bund, Land und EU gedeckt. Den verbleibenden Betrag trägt die Marktgemeinde Hornstein.
Nutzungskonzept
Die Schule und der Kindergarten gehen neue Wege in der Vermittlung, im projektorientierten Lernen und in der Kommunikation mit den Schulkindern und ihren Eltern.
Mit dem angrenzenden Spielplatz und Freizeitpark stehen Gesundheit und Bewegungseinheiten in der frischen Luft im Fokus. Mit der Grünfläche um die Schule soll das bewegte, handlungsorientierte Lernen und Kommunizieren den Kindern und Erwachsenen angeboten werden. Es ist vorgesehen, dass die Schule (8 Klassen) und der Kindergarten (4 Gruppen) je 8-mal mit 4 Stunden pro Jahr den Treffpunkt in der Natur haben. Für die Erwachsenen im Bereich lebenslanges Lernen sind 8 Einheiten mit je 3 Stunden vorgesehen.
Sitzgelegenheiten, Ablageflächen und Gesprächsräume aus naturnahen Marteralien sorgen für einen „Treffpunkt Natur“ bei der Bevölkerung von Hornstein und im Bildungscampus. Dazu sollen pädagogische und didaktische Anregungen für einen projektorientierten Unterricht in stets „gelüfteten Klassenzimmer“ erarbeitet werden. Dafür stehen den Kindern 30 Seiten an Übungen, Unterrichtsunterlagen und allgemeiner Beschreibung zur Verfügung. Für die Erwachsenen sind 20 Seiten an Übungen und allgemeiner Beschreibung vorgesehen. In den Übungen werden Anweisungen und Aufgabenstellungen für ein interaktives Lernen angeführt. Pädagog*innen und Erwachsene können diese Übungen mitnehmen. In der allgemeinen Beschreibung werden die einzelnen Wirkungen der Naturgegenständen auf uns Menschen beschrieben.
Durchführung
Auf den verschiedenen Geländeebenen des Schulhofes sollen die Bauten naturnah aus Holz, Metall und Stein angebracht werden. Tische für die Ablage von Forschungsobjekten und Bänke in unterschiedlicher Bauweise unterstützen den Dialog mit den Schülern, Lehrern und Eltern. Ein Weidenhaus und Hängematten sorgen für Rückzug und Entspannung.
Lernaufträge und Forschungsanweisungen steuern den persönlichen Fortschritt in der Entwicklung. Diese Aufträge in der Natur sollen gemeinsam mit den Pädagogen und Studierenden der Pädagogischen Hochschule Burgenland erarbeitet werden.
Es soll auch für die Eltern ein lebendiges und lebenslanges Lernen im Schulhof angeboten werden. Die Erwachsenen können in Kursen und Workshops im Rahmen des Elternvereines teilnehmen. Dazu werden Experten aus der Umweltbildung in den Schulhof eingeladen, mit den Erwachsenen Themen aus der allgemeinen Bildungsangebot zur Stärkung der regionalen Identität, persönlichen Weiterentwicklung und zum gesundheitlichen Wohlbefinden angeboten. Es soll in den warmen Zeiten monatlich das Treffen im Schulhof geben.
Schlussfolgerungen
Mit der Aufbereitung des Projektes „Treffpunkt Natur“ soll eine Kultur des Dialoges und Lernens mit all den Sinnen angeboten werden. Ein wichtiger Beitrag in der Herausforderung des Generationenvertrages und der Klimafrage.